47th ESPEN Congress On Clinical Nutrition & Metabolism

13. – 16. September 2025, Prag, Tschechien

Fachleute aus Medizin, Forschung, Pflege und Diätetik aus aller Welt kommen zusammen, um aktuelle Entwicklungen in der klinischen Ernährung und im Stoffwechsel zu diskutieren. Der Kongress bietet die Möglichkeit, sich über Trends und neue Erkenntnisse in der enteralen und parenteralen Ernährung zu informieren, aktuelle Produkte auf der Industrieausstellung kennenzulernen und Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt zu knüpfen.

Das wissenschaftliche und edukative Programm umfasst unter anderem:

  • Cuthbertson- und Wretlind-Vorlesungen
  • Symposien für Nachwuchswissenschaftler:innen und Forschungsstipendiat:innen
  • Sessions zu den besten Abstracts sowie Reisestipendien
  • GLIM-Sitzung
  • Mündliche Präsentationen und Workshops
  • LLL-Kurse
  • Treffen zu den ESPEN-Leitlinien
  • Ernährungstherapeutische Strategien auf der Intensivstation

Weitere Informationen finden Sie hier.

Leitliniengerechte Patientenversorgung notwendiger als Zusatzbezeichnungen

Der VDD stellt klar: Zusatzbezeichnungen wie Adipositasberater, Adiposiologe oder Adipologe sind keine offiziell geregelten Qualifikationen und tragen zum Wildwuchs an Titeln bei en. Auch für die Durchführung des DMP Adipositas sind solche Fortbildungen nicht erforderlich.

Für die Therapie der chronischen Krankheit Adipositas gibt es seit Mitte 2024 die Möglichkeit für Hausärzte, Behandlungen im Rahmen eines Disease Management Programms (DMP) Adipositas zu verordnen. Für die Umsetzung fehlt leider derzeit noch die vertragliche Basis zwischen Krankenkassen und Hausärzten.

In der Diskussion ist die Frage, ob für die Durchführung eines DMP Adipositas bestimmte Zusatzausbildungen bzw. Fortbildungen notwendig sein sollen und entsprechend Qualifizierte mit einer bestimmten Zusatzbezeichnung gekennzeichnet werden sollen.

Der Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e.V. (VDD) sieht das kritisch: Die unterschiedlichen Zusatzbezeichnungen – Adipositasberater, Adiposiologe oder Adipologe – dokumentieren die Teilnahme an einer Fortbildung, spiegeln aber keine geregelten Qualifizierungen. Aus Sicht des VDD würden sie den Wildwuchs an Bezeichnungen eher weiter befördern und zur Verunsicherung der Patienten beitragen. VDD-Präsidentin Uta Köpcke betrachtet differenziert: „Wir begrüßen Weiterbildungen im Bereich der Adipositas für alle Gesundheitsfachberufe, aber einhergehend mit irreführenden Titeln ist dies weder notwendig noch hilfreich für unsere Patienten“

Ernährungstherapie ist grundlegender Bestandteil jedes Therapieansatzes. Hier geht es zur Stellungnahme: https://www.vdd.de/fileadmin/presse-und-medien/news/vdd-stellungnahme_adiposiologe_februar_2025-final.pdf